NaturBlog


Der Wald im Januar. 


Eine Stunde im Winterwald: Ein Erlebnis der Stille und Schönheit
Der Winterwald hat eine ganz besondere Magie, die in der kalten Jahreszeit zum Leben erwacht. Heute habe ich mir eine Stunde Zeit genommen, um die winterliche Landschaft zu erkunden, und es war ein unvergessliches Erlebnis.
Als ich den Wald betrat, umfing mich sofort die frische, klare Luft. Der Boden war mit einer sanften Schneedecke bedeckt, die bei jedem Schritt leise knirschte. Die Bäume standen in majestätischer Stille da, ihre Äste schwer von der weißen Last. Die kahl gewordenen Zweige boten einen faszinierenden Kontrast zu den immergrünen Nadelbäumen, die in tiefem Grün leuchteten.
Ich machte einen kurzen Halt, um die Umgebung auf mich wirken zu lassen. Die Stille war überwältigend – nur das gelegentliche Rascheln der Äste im Wind und das sanfte Plätschern eines kleinen Baches waren zu hören. Diese Ruhe war wie Balsam für die Seele und ließ mich den Alltagsstress vergessen.
Während ich weiterging, entdeckte ich die Spuren von Tieren im Schnee. Reh- und Fuchsspuren führten in verschiedene Richtungen und erzählten Geschichten von den Bewohnern des Waldes. Ich stellte mir vor, wie sie in der Dämmerung umherstreifen, auf der Suche nach Nahrung und Schutz.
Nach einer Weile fand ich einen kleinen Lichtung, wo die Sonne durch die Äste brach und den Schnee in ein funkelndes Meer aus Licht verwandelte. Ich setzte mich auf einen umgestürzten Baumstamm und genoss den Anblick. Die Schönheit der Natur in diesem Moment war überwältigend und erinnerte mich daran, wie wichtig es ist, sich Zeit für solche Erlebnisse zu nehmen.
Bevor ich mich auf den Rückweg machte, atmete ich tief ein und ließ die frische, kalte Luft meine Lungen füllen. Diese Stunde im Winterwald war nicht nur eine Flucht aus dem Alltag, sondern auch eine wertvolle Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Natur zu schätzen und die kleinen Wunder um uns herum zu entdecken.
Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Herzen voller Dankbarkeit machte ich mich auf den Weg nach Hause, bereit, die Ruhe und Schönheit des Winterwaldes in meinen Gedanken zu bewahren.



Ein neues Gefühl der Verbundenheit. 


Ich trete durch den lichten Forst. Der Boden ist von Moos bedeckt, und übersät mit abgefallenen Zweigen der umstehenden Fichten und Douglasien. Ein frischer Duft liegt in der Luft und oben aus den  Kronen ertönen Wintergoldhähnchen. Es regnet ganz leicht, aber es ist warm. Ich trage nur ein Tshirt und genieße das Gefühl wie der Regen vereinzelt auf meine Arme tropft. Das dichte Kronendach der Nadelbäume erhebt sich majästisch über mich wie ein grüner Schirm. Ich schaue auf den starken Wurzelarm einer Douglasie und halte inne. Mein Blick wandert vom Stamm entlang bis zum Ende der Wurzel die stark und stumm in das Erdreich endet. Ich blicke unter meine Füße als würde ich die Wurzel in der Erde nicht sehen, aber spüren. Und da war es plötzlich. Dieses Gefühl von fühl dich willkommen. Als hätte ich die nächste Stufe erreicht mehr und mehr wieder ein Teil dessen zu werden, was ich so ersehne. Mit dem Wald zu verschmelzen und zurück zu meinem Ursprung zu kommen. Stück für Stück. Ich fühlte eine unendliche Dankbarkeit. All das Grün und das kräftige Rosa des Fingerhuts der neben mir hoch hinaus wächst fleckert in meinen Pupillen. Nichts fühlt sich so intensiv an als ein Atemzug inmitten eines Waldes. Es gibt keine wilden Wälder mehr bei uns und das betrübt mich, aber vielleicht können wir es schaffen den Wald mehr und mehr zu schützen. Er darf sein...Sie darf sein...

 
 
 
Instagram